Mission Protectas: Yves Berchten

Yves, wer sind Sie in ein paar Worten?

Ich bin heute CEO von Protectas, aber ich habe am 26. April 1985 im Alter von 22 Jahren als Sicherheitsagent bei der Firma angefangen. Dieses Jahr feiere ich mein 40-jähriges Dienstjubiläum!

Im September werde ich 62 Jahre alt und mir wird bewusst, dass ich fast drei Viertel meines Lebens damit verbracht habe, für die Sicherheit anderer zu sorgen – ein echtes menschliches und berufliches Abenteuer.

Wie waren Ihre Anfänge in der Sicherheitsbranche?

Damals war alles noch sehr rudimentär. Es gab weder Mobiltelefone noch Internet oder digitale Tools. Anfragen und Informationen kamen per Post, die wir jeden Morgen im Team öffneten. Dann kam das Fax, später die ersten Computerprogramme. Heute verfügen wir über ein hochmodernes technologisches Ökosystem. Es war eine ganz andere Welt – aber diese Entwicklung mitzuerleben, war unglaublich spannend.

Hatten Sie ursprünglich geplant, eine Karriere in diesem Bereich zu machen?

Überhaupt nicht! Mein ursprüngliches Ziel war es, die Hotelfachschule in Lausanne zu besuchen. Da ich jedoch zwei bis drei Jahre auf der Warteliste stand, habe ich verschiedene Berufe ausgeübt.

Ich hatte meinen Militärdienst geleistet und kaufmännische Ausbildungen absolviert. Der Job als Sicherheitsagent sollte nur eine Übergangslösung sein – und wurde zu meiner Berufung! Meine Eltern hatten anfangs Zweifel an diesem Weg. Das lässt mich heute schmunzeln, wenn ich auf meinen Werdegang zurückblicke.

Was motiviert Sie auch heute noch?

In erster Linie der Sinn unserer Mission. Wir spielen eine zentrale Rolle für die tägliche Sicherheit – unser Slogan «We help make your world a safer place» bekommt dadurch seine volle Bedeutung.

Unsere Teams im Einsatz geben jeden Tag ihr Bestes – mit Professionalität und Engagement. Genau dieses Bewusstsein für den Nutzen unserer Arbeit motiviert mich bis heute.

Wie haben Sie sich bei Protectas weiterentwickelt?

Ich habe als Hilfsagent angefangen und sehr vielfältige Aufgaben übernommen: bewaffnete Einsätze, VIP-Begleitungen, operative Einsätze. Später lag mein Fokus stärker auf dem operativen Bereich und dem Verkauf. Nach sieben Jahren übernahm ich mehr Verantwortung in der Filiale Genf, wurde stellvertretender Direktor und später Direktor. Diese Funktionen ermöglichten es mir, unsere geschäftlichen und operativen Aktivitäten weiterzuentwickeln.

2005 wurde ich zum CEO für die Schweiz ernannt. Unter meiner Leitung hat sich unser Umsatz deutlich gesteigert. 2018 haben wir eine Protectas-Abteilung in Italien gegründet. Seit Januar 2025 bringe ich zudem meine Erfahrung in unsere Einheit Securitas AB in Österreich ein.

Eine bereichernde und spannende Aufgabe, die es mir erlaubt, unsere Strategie über mehrere Märkte hinweg zu koordinieren.

Welche Herausforderungen haben Sie besonders geprägt?

Der technologische Wandel war eine grosse Herausforderung – aber auch eine grosse Chance. Wir mussten unsere Teams bei diesen Veränderungen begleiten und gleichzeitig in einem stark umkämpften Markt wachsen. Trotz all dieser Entwicklungen einen hochwertigen Service aufrechtzuerhalten, war stets eine Grundvoraussetzung. Diese Herausforderungen hätten wir ohne das 

Engagement unserer Mitarbeitenden nicht bewältigen können.

Welche Botschaft möchten Sie den Mitarbeitenden – insbesondere den neuen Kolleginnen und Kollegen – mitgeben?

Gebt nie auf, auch wenn der Weg manchmal schwierig erscheint. Lasst euch von eurer Leidenschaft, euren Werten und euren Zielen leiten. Dieser Beruf ist anspruchsvoll, aber von grossem Nutzen. 

Wer sich engagiert, dem stehen interessante Entwicklungsperspektiven offen.

Ein letztes Wort an Ihre Teams und Ihre Familie?

Ich möchte mich herzlich bei all meinen Teams in der Schweiz, in Österreich und in Italien bedanken – sowie bei allen Kolleginnen und Kollegen, die mich auf meinem Weg begleitet haben.

Danke für euer Vertrauen, euer Engagement und eure Professionalität.

Ein riesiges Dankeschön auch an meine Familie, meine Frau und meine beiden Kinder – für ihre unerschütterliche Unterstützung all die Jahre. Ohne euch wäre all das nicht möglich gewesen.