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Success Story: Bahnhof Parking Bern

Wer an ein Parkhaus denkt, hat in der Regel ein Bild von einem dunklen, beängstigenden Ort vor Augen, der auch noch übel nach Abgas riecht. Dazu kommt eine leichte Besorgnis, ob man das Auto noch im gleichen Zustand vorfindet, in dem man es verlassen hat. Und zur Krönung erwartet einen noch eine hohe Ticketgebühr.

Veröffentlicht
11 Januar 2022 15:15

Genau diesem Klischee setzt sich das Bahnhof Parking Bern entgegen, und das mit Stolz. Der Trendsetter in der Schweiz wurde 2015, als erstes Schweizer Parkhaus, mit dem «European Gold Standard Parking Award» ausgezeichnet, der höchsten europäischen Qualitätsauszeichnung. Vor der Vergabe werden die Parkhäuser jeweils anhand von nahezu hundert Kriterien auf Herz und Nieren geprüft.

Das Parkhaus wurde im Frühling 1964 eröffnet und hat somit bereits 54 Jahre Geschichte hinter sich. Die Planung und der Bau erfolgten weitsichtig, vor allem die Rampen und Fahrbahnen sind grosszügig dimensioniert. Auch ein grosses Fahrzeuge kann man ohne Sorge, sein Auto zu beschädigen, auf einem der 902 Plätze parkieren.

Der Parktarif für eine Stunde kostet für einen Standardparkplatz je nach Zeitpunkt zwischen CHF 2.00 und 4.60 – also weniger als ein Kaffee.

Parkieren dürfen alle Fahrzeuge, die vier Räder an zwei Achsen haben und nicht schwerer als 3,50 t und höher als 2,10 m sind. Nicht parkieren dürfen Zwei und Dreiradfahrzeuge (auch solche mit Seitenwagen).

Herr Dr. Bruno Wägli, Geschäftsführer und Präsident des Verwaltungsrats, hat sich für unser Interview Zeit genommen und das Protectas-Interview-Team im Betriebsbüro herzlich empfangen.

Wie können Preise nach Parkplatzgrösse angeboten werden?

Bruno Wägli: «Big Brother is watching you» – bei der Einfahrt wird das Nummernschild automatisch erkannt (LPR = License Plate Recognition) und auf dem Parkticket vermerkt, für den Superkompakt-Tarif wird die Länge des Fahrzeugs automatisch gemessen. Wenn das Auto dann auf einen vorgesehenen Smart- oder XXL-Parkplatz fährt, erkennt das Überwachungssystem das Auto und wendet beim Bezahlen durch die Daten auf dem Parkticket den passenden Tarif an. Natürlich werden die Daten der Nummernschilderkennung regelmässig gelöscht.

Wie wird die Bewachung und Sicherheit vor Ort sichergestellt?

Seit über 20 Jahren können wir auf Protectas, unseren zuverlässigen und professionellen Partner zählen. Unsere knapp 10 eigenen Mitarbeiter werden , vor allem zwischen 22:00 und 07:00 Uhr, durch die Sicherheitsmitarbeiter von Protectas unterstützt. Die Aufgaben gehen von Systembedienungen über Patrouillen bis zu diversen Hilfestellungen wie z. B. bei verlorenen Tickets, Kreditkarten und defekten Autos. Alles in allem sehr vielseitig. Interessant zu wissen ist, dass im Durchschnitt um die zehn Hilfestellungen pro Stunde stattfinden.
Die gesamte Anlage und somit die rund 6'000 Ein- und Ausfahrten pro Tag sind Videoüberwacht. Allerdings ist die persönliche Präsenz sehr wichtig, man kann es nicht genug erwähnen. Daher ist rund um die Uhr Personal anwesend. Insbesondere in der Nacht sind professionelle Sicherheitsmitarbeiter von Protectas im Einsatz, die auf Anfrage auch Personen zu ihren Fahrzeugen begleiten. Diesen kann man durch den Knopf auf dem Kassenautomaten anrufen. Nebst dem Bahnhof Parking werden noch diverse andere nahe liegende Parkierungsanlagen von der Überwachungszentrale aus betreut.

In welche Richtung geht die Entwicklung
Ihrer Branche?

Mittelfristig wird das Parkticket verschwinden und digitalisiert werden, ebenso das Zahlungsverfahren. Dabei ist nicht zu vergessen, dass es nach wie vor Menschen sind, die von Menschen bedient werden möchten. Ich denke, dass ich für Roboter wohl zu alt bin (lacht).

Welches sind Ihre grössten Sicherheitsrisiken?

Brand ist immer ein Thema, der Brandschutz muss immer funktionieren. Das Thema Brandschutz gewinnt durch die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen an Aktualität. Brennende Akkus können mit herkömmlichen Mitteln kaum gelöscht werden. Bis heute kam es noch zu keinem Brand in einem Parking – was aber wenn?

Wir haben auch das Problem der illegalen Müllentsorgung.

Partner wie Protectas machen das Leben einfacher Aus langjähriger Erfahrung können wir Protectas als Partner nur empfehlen. Die Erfolgsfaktoren für unsere Zusammenarbeit sind Flexibilität, Professionalität, Reaktionsfähigkeit sowie Anpassungsfähigkeit.
Zudem haben wir mit Herrn Udry (Kundenbetreuer und Stv. Area Manager Basel/Bern, anm. d. Red.) eine sehr effiziente Kontaktperson.

Bruno Wächli CEO of Bahnhof Parking Bern with white Shirt and glasses smiles in camera

«Aus langjähriger Erfahrung können wir Protectas als Partner nur empfehlen. Die Erfolgsfaktoren für unsere Zusammenarbeit sind Flexibilität, Professionalität, Reaktionsfähigkeit sowie Anpassungsfähigkeit.»

Dr. Bruno Wägli, Präsident des Verwaltungsrates und Geschäftsführer Bahnhof Parking Bern

Das Bahnhof Parking in Zahlen 

Total Parkplätze 902
davon Frauenparkplätze 20
davon Behindertenparkplätze  2
davon Elektroparkplätze  8
davon XXL-Parkplätze  19
davon Superkompaktparkplätze  12
davon Dauermietplätze Sidlerstrasse  259
Toiletten  2
Ein- und Ausfahrtsstationen 6
Durchfahrtsstationen  4
Kassenautomaten  5
Schranken  12
Fussgängereingänge  6
Videokameras  75
Notrufsäulen  27
Beleuchtungskörper  ca. 1000