Mission Protectas: Grégory Johary

Wer bist du in wenigen Worten?

Ich heisse Grégory JOHARY, aber die meisten nennen mich Greg. Ich komme aus Madagaskar. Nach meiner Matura 2008 trat ich in die französische Armee ein, in ein Panzerregiment mit Leclerc-Panzern. Schnell kam ich in eine Kampfeinheit und nahm an mehreren Auslandseinsätzen teil. 

Nach fünf Dienstjahren wollte ich mein Privat- und Berufsleben besser miteinander vereinbaren können, was im Militär kaum möglich war. Ich entschied mich für die private Sicherheit, absolvierte eine Spezialausbildung und arbeitete ab 2016 in verschiedenen Bereichen: Zutrittskontrollen, Überwachung sensibler Standorte, mobile Patrouillen, Baustellenbewachung und Veranstaltungssicherheit. 

Was hat dich motiviert, bei Protectas zu arbeiten?  

Ich schätze vor allem die Aufstiegschancen im Unternehmen. Man bleibt nicht auf einer Position stehen, sondern kann sich entwickeln. Die Schulungen sind an die Realität der einzelnen Standorte angepasst. Das gibt einem das Gefühl, bei seinen Einsätzen wirklich nützlich zu sein und etwas zu bewirken. 

Kannst du uns etwas von deinen Anfängen bei Protectas erzählen?  

Ich begann im Juni 2021 bei Protectas am WHO-Standort als Sicherheitsagent. Bald wurde ich Operator im Kontrollzentrum, verantwortlich für Überwachung und Incident Management in Echtzeit. 

Was gefällt dir an deinem Beruf ?  

Ich helfe gern Menschen im Alltag – durch Schutz, schnelle Reaktion in Notfällen oder indem ich ein sicheres Umfeld schaffe. Die Gewissheit, dass ich zur Sicherheit und zum Wohlbefinden anderer beitrage, motiviert mich enorm.

Es ist ein Beruf, in dem man wirklich etwas bewirken kann, und dieser menschliche Aspekt inspiriert mich jeden Tag. Vor allem motiviert es mich, ständig Neues zu lernen. Ich habe immer verschiedene Einsätze angenommen, um Erfahrung zu sammeln, meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und mich an ein neues Umfeld anzupassen. Ich möchte die Herausforderungen jedes Standorts verstehen, Situationen vorhersehen und konkrete Lösungen vorschlagen. Das motiviert mich jeden Tag, mein Bestes zu geben.

Was ist deine grösste Herausforderung und wie gehst du damit um? 

Ich fand es schwierig, mich in Krisensituationen sofort anzupassen, vor allem, wenn ein Notfall rasche, aber überlegte Entscheidungen erforderte. Das war anfangs stressig, insbesondere als Teamleitung. Ich habe aber gelernt, diese Situationen besser zu antizipieren.

Ich bemühe mich, ruhig zu bleiben, die wichtigsten Massnahmen zu priorisieren und klar mit meinem Team zu kommunizieren. Ausserdem versuche ich, mich ständig weiterzubilden, indem ich Schulungen besuche und mich über die Prozesse auf dem Laufenden halte. Dadurch kann ich flexibler und effizienter handeln kann. 

Welcher Wert spricht dich am meisten an? (Integrität, Wachsamkeit, Hilfsbereitschaft)

Ganz klar Hilfsbereitschaft. Auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen, schnell zu reagieren und konkrete Hilfe zu leisten ist zentral.

Im Sicherheitsbereich bedeutet das: eine proaktive und wohlwollende Herangehensweise, bei der man nicht nur für Schutz sorgt, sondern auch auf Bedürfnisse reagiert und Menschen in Schwierigkeiten Unterstützung und Orientierung bietet.

Dieser menschliche Aspekt ist für mich essenziell, weil er die positiven Auswirkungen unserer Arbeit unterstreicht.

Welchen Rat gibst du Frauen, die in der Sicherheitsbranche arbeiten möchten? 

Ich würde ihnen sagen, dass sie sich nicht von Vorurteilen oder Klischees entmutigen lassen sollen. Diese Branche, die zwar historisch gesehen von Männern dominiert wird, bietet motivierten, entschlossenen und lernbereiten Frauen zahlreiche Chancen.

Das Wichtigste ist, sich voll und ganz einzubringen, seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und zu beweisen, dass man den Herausforderungen des Berufs gewachsen ist. Man muss Vertrauen in seine Fähigkeiten haben, Ausdauer beweisen und sich auf das Ziel konzentrieren: einen hochwertigen Service zu bieten und einen konkreten Beitrag zur Sicherheit anderer zu leisten.