Bob Medjbeur, Referent Mobilfunkbereich, Genf
Wer bist du in wenigen Worten?
Ich heisse Bob Medjbeur. Ich bin Familienvater und praktiziere seit über 30 Jahren leidenschaftlich Kampfsport. Ich bin Vizeweltmeister im Brasilianischen Jiu-Jitsu sowie Trainer für MMA und Brasilianisches Jiu-Jitsu. Ich bin seit 2012 bei Protectas.
Was hat dich motiviert, bei Protectas zu arbeiten?
Bevor ich zu Protectas kam, war ich Reservist beim PSIG der Gendarmerie (Überwachungs- und Einsatzkommando), einer Spezialeinheit für risikoreiche Einsätze.
Als ich sah, dass Protectas gezielt nach spezifischen Profilen suchte – etwa nach erfahrenen Personen aus dem Sicherheitsbereich, dem Militär oder aus der Sicherheitsarbeit im Veranstaltungsumfeld – habe ich mich beworben und wurde für Einsätze im Bereich der Asylsuchenden eingestellt.
Kannst du uns etwas von deinen Anfängen bei Protectas erzählen?
Ich begann in den Asylzentren, einem besonders anspruchsvollen Umfeld.
Danach wurde ich in Justizvollzugsanstalten für Erwachsene und Jugendliche eingesetzt. Wir ersetzten dort die Gefängniswärter, was bedeutete, dass wir mit sehr kritischen Situationen konfrontiert waren: Schlägereien, Fluchtversuche, Suizidversuche … Eine intensive, lehrreiche und prägende Erfahrung.
Und jetzt, wofür bist du zuständig?
Ich bin derzeit Sektorverantwortlicher des mobilen Dienstes im Quartier Les Grottes in Genf.
Das ist ein komplexes Quartier, mit vielen Dealern und Drogenabhängigen. Ich bin nun seit fünf Jahren für diesen Standort verantwortlich, wo regelmässig ein Einschreiten erforderlich ist und die Situationen manchmal gewalttätig sind.
Was gefällt dir an deinem Beruf?
Mich motiviert das Gefühl, nützlich zu sein. Präsenz zu zeigen, die Sicherheit anderer zu gewährleisten, professionell einzugreifen… Das ist ein ständiges Engagement. Ich schätze diese permanente Wachsamkeit und das Gefühl, zum Gemeinwohl beizutragen.
Was ist deine grösste Herausforderung und wie gehst du damit um?
Der Standort, den ich betreue, ist psychologisch sehr belastend. Es ist wichtig, Grenzen zu setzen.
Deshalb habe ich darum gebeten, gelegentlich auch an anderen Standorten eingesetzt zu werden, um etwas Abstand zu gewinnen. In diesem Beruf ist es unerlässlich, sein mentales Wohlbefinden zu bewahren.
Welcher Wert spricht dich am meisten an, (Integrität, Wachsamkeit, Hilfsbereitschaft) und warum?
Die Wachsamkeit. Sie ist das Fundament unseres Berufs. Wachsam zu sein bedeutet, Risiken zu antizipieren, Tragödien zu verhindern und manchmal Leben zu retten. Wachsamkeit ist eine proaktive Einstellung, die vor Ort unverzichtbar ist.
Welchen Rat würdest du Frauen geben, die in der Sicherheitsbranche arbeiten möchten?
Ich würde ihnen raten, besonders riskante Situationen so gut wie möglich zu vermeiden und auch, einen Kampfsport auszuüben.
Es ist wichtig, sich verteidigen zu können und auf die eigene Sicherheit zu achten. Denn wer die Sicherheit anderer gewährleisten will, muss auch auf seine eigene achten.
Schauen Sie sich unsere Jobangebote an!
Ob Sie bereits Erfahrung haben oder neu in der Sicherheitsbranche sind; wir sind ständig auf der Suche nach Talenten und Fähigkeiten, um unsere Teams zu verstärken.
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